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Sucht-
prävention
Sucht ist ein Thema, das oft mit Vorurteilen und Missverständnissen behaftet ist. Doch was ist Sucht eigentlich? Kurz gesagt, handelt es sich um eine psychische oder physische Abhängigkeit von Substanzen oder Verhaltensweisen, die das Leben einer Person nachhaltig beeinflussen und schädigen können.
Was genau ist Sucht?
Im Kern ist Sucht eine Erkrankung des Gehirns, die durch wiederholten Konsum oder Verhalten entsteht und zu einem unwiderstehlichen Verlangen nach mehr führt – obwohl die negativen Konsequenzen bekannt sind. Es gibt zwei Hauptarten von Süchten: substanzgebundene Abhängigkeiten (wie Alkohol, Drogen, Medikamente) und substanzungebundene, also Verhaltenssüchte (wie Glücksspiel, Medienkonsum, Essstörungen).
Eine Sucht beginnt oft schleichend. Erste Anzeichen können ein zunehmendes Verlangen, Kontrollverlust, Vernachlässigung anderer Interessen und das Fortsetzen des Verhaltens trotz negativer Auswirkungen sein. Wichtig ist, frühzeitig Veränderungen im Verhalten zu erkennen und Hilfe zu suchen.
Alkohol und Tabak gehören zu den verbreitetsten Suchtmitteln weltweit. Bei Jugendlichen sind jedoch auch Mediensucht und substanzungebundene Süchte wie Spielsucht zunehmend ein Thema. Typische Anzeichen einer Sucht können Verhaltensänderungen, Entzugserscheinungen, Vernachlässigung von Verpflichtungen und sozialer Rückzug sein.
Suchtprävention beginnt mit Aufklärung und Bewusstseinsbildung. Gespräche über die Risiken und Folgen von Suchtverhalten sind essenziell. Zudem ist es wichtig, ein starkes Selbstwertgefühl und gesunde Bewältigungsstrategien für Stress und Probleme zu fördern.
Bei MutMacherWerk finden Eltern und ihre Kinder ein umfangreiches Angebot an Coaches und Trainern, die spezialisierte Präventionsprogramme anbieten. Ob in Gruppen oder in der Einzelbetreuung – wir stehen bereit, um Unterstützung zu bieten und gemeinsam Wege aus der Sucht zu finden.
Eine wirksame Übung zur Prävention von Suchterkrankungen bei Kindern und Jugendlichen ist die Förderung ihrer Selbstwahrnehmung und Entscheidungsfähigkeit. Diese Übung zielt darauf ab, junge Menschen zu befähigen, selbstbewusste Entscheidungen zu treffen und sich der Einflüsse bewusst zu sein, die ihre Entscheidungen beeinflussen können. Durch die Stärkung dieser Fähigkeiten können Kinder und Jugendliche besser gegen die Versuchungen von Drogen, Alkohol und anderen potenziell süchtig machenden Verhaltensweisen gewappnet werden.
Ziel: Jugendliche lernen, ihre eigenen Werte und Ziele zu erkennen und wie diese bei Entscheidungen, insbesondere bei solchen, die Suchtverhalten betreffen, als Leitfaden dienen können.
Materialien: Papier, Stifte, Szenariokarten (verschiedene hypothetische Situationen, die zu Suchtverhalten führen können).
Ablauf:
Werte und Ziele diskutieren: Beginnen Sie mit einer Diskussion darüber, was Werte und Ziele sind. Lassen Sie die Jugendlichen Beispiele für ihre eigenen Werte und Ziele aufschreiben. Diskutieren Sie, wie diese bei der Entscheidungsfindung helfen können.
Szenariokarten: Teilen Sie Szenariokarten aus, die verschiedene Situationen darstellen, in denen Jugendliche mit der Entscheidung konfrontiert werden könnten, Drogen zu konsumieren, Alkohol zu trinken oder sich auf anderes potenziell süchtig machendes Verhalten einzulassen.
Entscheidungsfindung: Bitten Sie die Jugendlichen, in kleinen Gruppen zu diskutieren, wie sie in den auf den Karten beschriebenen Situationen entscheiden würden. Sie sollen dabei ihre persönlichen Werte und Ziele berücksichtigen.
Reflexion: Im Anschluss an die Gruppendiskussion sollen die Jugendlichen reflektieren, wie ihre Werte und Ziele ihre Entscheidungen beeinflusst haben. Fördern Sie eine offene Diskussion darüber, wie schwierig oder einfach es war, Entscheidungen zu treffen, die mit ihren Werten übereinstimmen. Feedback und Unterstützung: Geben Sie positives Feedback für das Engagement und die Überlegungen der Jugendlichen. Diskutieren Sie, wie wichtig es ist, Unterstützung von Freunden, Familie und Lehrkräften zu suchen, wenn sie vor schwierigen Entscheidungen stehen.
Diese Übung hilft Jugendlichen, ein tieferes Verständnis für die Bedeutung ihrer persönlichen Werte und Ziele zu entwickeln und wie diese sie in ihrem täglichen Leben leiten können. Indem sie lernen, Entscheidungen bewusst und im Einklang mit ihren eigenen Überzeugungen zu treffen, bauen sie Resilienz gegenüber dem Druck auf, der zu Suchtverhalten führen könnte.
Natürlich gibt es neben den vorgestellten Übungen noch eine Vielzahl weiterer Methoden, um eine effektive Suchtprävention in deinem Leben zu etablieren. Oft kann die Unterstützung durch einen erfahrenen Coach den Weg zur Suchtprävention erheblich erleichtern und beschleunigen. Ein Coach kann individuell auf deine oder die Bedürfnisse deiner Familie eingehen, dir maßgeschneiderte Präventionsstrategien bieten und dich bei deren Umsetzung unterstützen. Wenn du das Gefühl hast, dass du oder deine Liebsten von einer solchen Begleitung profitieren könntet, zögere nicht, Kontakt aufzunehmen. Unsere Coaches stehen bereit, um dich oder deine Familie auf dem Weg zu einem suchtfreien und gesünderen Leben zu begleiten. Fühlst du dich bereit, den nächsten Schritt zu machen und präventive Maßnahmen zu ergreifen?
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